Mit einem Kaufpreis von knapp 1.300 Euro stellt das Omen 17-w100ng das aktuell günstigste Gerät innerhalb der Reihe dar. Auch dieses leistungstechnisch etwas abgespeckte Modell bringt moderne Spiele flüssig auf den matten Full-HD-Bildschirm. Für ein Gaming-Notebook bietet das Omen zudem sehr gute Akkulaufzeiten.
Das Omen 17-w100ng stellt das aktuelle Einstiegsmodell in HPs 17,3-Zoll-Gaming-Notebook-Reihe dar. An Bord befinden sich ein Core i5-6300HQ Prozessor und eine GeForce GTX 1060 GPU. Damit liegt der Rechner leistungsmäßig hinter dem bereits von uns getesteten Schwestermodell Omen 17-w110ng (Core i7-6700HQ, GeForce GTX 1070) zurück. Allerdings ist es mit einem Kaufpreis von knapp 1.300 Euro gut 500 Euro günstiger als das Schwestermodell. Zu den Konkurrenten des Omen zählen Rechner wie das Asus GL702VM und das MSI GS73VR 6RF.

Da die beiden Omen-17-Modelle baugleich sind, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte, die Lautsprecher und das Display ein. Entsprechende Informationen können dem Testbericht des Omen 17-w110ng entnommen werden.
Das Omen ist mit dem gleichen Full-HD-Bildschirm ausgestattet wie das bereits von uns getestete Schwestermodell. Nichtsdestotrotz unterscheiden sich die Messwerte etwas. Das ist ein normaler Zustand. Zwei baugleiche Panel stimmen nie zu einhundert Prozent überein. Es handelt sich hier um ein helles, kontrastreiches, blickwinkelstabiles IPS-Display. Positiv: Mit PWM-Flimmern bekommt man es nicht zu tun.

Der Bildschirm unterstützt Nvidias G-Sync Technologie. Hierdurch werden die Bildwiederholraten von Display und GPU dynamisch aneinander angepasst. So soll - insbesondere bei Computerspielen - ein möglichst flüssiges Bild ohne Darstellungsfehler erzeugt werden.

Unter der Bezeichnung "Omen" veröffentlicht die Firma Hewlett Packard Gaming-Notebooks im 15,6- und 17,3-Zoll-Format. Das uns vorliegende Gerät stellt das Einstiegsmodell der 17,3-Zoll-Reihe dar. Es bringt alle aktuellen Computerspiele flüssig auf den Bildschirm. Der Kaufpreis unseres Testgeräts liegt bei etwa 1.300 Euro. Akku Asus A42-G73 .

Mit dem HP Omen 17-w100ng liegt ein uns Gaming-Notebook vor, das mal nicht mit dem ansonsten oft bei solchen Geräten eingesetzten Core i7-6700HQ Prozessor bestückt ist. Stattdessen verbaut HP den günstigeren Core i5-6300HQ. Die CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,3 GHz. Mittels Turbo kann der Takt auf 2,8 GHz (vier Kerne), 3 GHz (zwei Kerne) bzw. 3,2 GHz (ein Kern) gesteigert werden. Vom genannten Core i7 Prozessor unterscheidet sich der Core i5 nicht nur durch die geringeren Arbeitsgeschwindigkeiten. Intel verzichtet bei dem Core i5 auf Hyperthreading. Somit kann jeder Kern des 6300HQ nur einen Thread bearbeiten. Die 6700HQ CPU kann zwei Threads gleichzeitig bearbeiten. In der Folge schneidet der 6300HQ in Multi-Thread-Tests deutlich schlechter ab als der 6700HQ. Die von uns durchgeführten CPU-Tests bearbeitet der Core i5 Prozessor mit 2,8 bis 3,2 GHz (Single-Thread) bzw. 2,8 GHz (Multi-Thread).
An der Gesamtleistung des Systems gibt es nichts auszusetzen. Eine schnelle SSD und ein kräftiger Prozessor sorgen für ein flink laufendes System. Den subjektiven Eindruck bestätigen auch die sehr guten Resultate in den PC Mark Benchmarks. Ein Blick in unsere Vergleichstabelle verrät, dass die leistungsfähigere Hardware des Omen-Schwestermodells im Alltag keine Vorteile bringt. So kann beispielsweise die verbaute PCIe-/NVMe-SSD ihre Vorzüge (kürzere Ladezeiten) beim Start des Betriebssystems und innerhalb von Computerspielen ausspielen. Letztere müssten dann aber auf der SSD installiert sein.

Als Systemlaufwerk dient eine Solid State Disk aus dem Hause Sandisk. Dieses M.2-Modell (2280) bietet eine Gesamtkapazität von 128 GB. Davon sind im Auslieferungszustand etwa 89 GB nutzbar. Die Lesewerte der SSD fallen insgesamt ordentlich aus. Die verhältnismäßig niedrigen Schreibwerte verraten, dass es sich hier nicht um ein Spitzenmodell unter den SSDs handelt. Wer höhere Geschwindigkeiten wünscht, kann die hier verbaute SATA-III-SSD gegen ein deutlich schnelleres (und teureres) PCIe-/NVMe-Modell tauschen. Den für ein Gaming-Notebook nötigen Speicherplatz stellt eine herkömmliche 2,5-Zoll-Festplatte bereit. HP hat sich für ein 1-TB-Modell (7.200 rpm) der Firma HGST entschieden. Beide Speichermedien könnten getauscht werden. Dazu müsste das Gehäuse des Rechners geöffnet werden.Akku Asus A42-G75 .

An Bord unseres aktuellen Testgeräts befindet sich der GeForce GTX 1060 Grafikkern. Dieser basiert auf der Pascal Architektur und stellt Nvidias aktuelles Einstiegsmodell in die GPU-Oberklasse dar. Der Chip arbeitet permanent. Die integrierte HD Graphics 530 ist ab Werk abgeschaltet und kann vom Nutzer nicht wieder aktiviert werden. Die GTX 1060 unterstützt DirectX 12. Ihr stehen 6.144 MB GDDR5-Grafikspeicher zur Seite. Wir konnten eine maximale Arbeitsgeschwindigkeit von 1.900 MHz messen. Der Wert kann aber nur für kurze Zeit gehalten werden. Die durchschnittliche Arbeitsgeschwindigkeit der GPU liegt während unseres Tests bei etwa 1.550 MHz.

Das Omen bringt so ziemlich alle aktuellen Spiele in Full-HD-Auflösung und mit hohen Qualitätseinstellungen flüssig auf den Bildschirm. In vielen Fällen kann auch das maximale Qualitätsniveau gewählt werden. Ein Blick in unserer Datenbank verrät, dass unter den von uns getesteten Spielen lediglich X-Plane eine Reduzierung von Auflösung/Qualitätsniveau erfordert. Für höhere Auflösungen empfiehlt sich der Griff zu einem Omen Modell, das mit einem GeForce GTX 1070 Grafikkern bestückt ist.
Im Leerlauf arbeiten die Lüfter dauerhaft im hörbaren Bereich. Auch bei diesem HP-Notebook ist dafür einmal mehr die BIOS-Option "Fan always on" verantwortlich. Nach ihrer Deaktivierung stehen die Lüfter durchaus auch mal still. Von sporadischem Aufdrehen des Lüfters bleibt man im Leerlauf verschont. Unter Last steigt die Geräuschkulisse an. Während des Stresstests messen wir einen Schalldruckpegel von satten 54 dB. Zum Vergleich: Das deutlich schlankere Asus GL702VM arbeitet leiser. Im Spielealltag bewegt sich der Pegel um 44 dB (40-47 dB) herum.

Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft das Omen im Netz- und im Akkubetrieb auf unterschiedliche Weisen. Im Netzbetrieb geht der Prozessor mit 2,8 GHz zu Werke. Gelegentlich wird er auf 800 MHz abgebremst. Der Grafikkern arbeitet mit Geschwindigkeiten um 1.200 MHz. Im Akkubetrieb liegen die Geschwindigkeiten bei 1,8 bis 1,9 GHz (CPU) bzw. 1,6 GHz (GPU). Der Rechner erwärmt sich nicht sonderlich stark. Während des Stresstests wird lediglich an vier Messpunkten die Vierzig-Grad-Celsius-Marke überschritten. Wenig überraschend: Das Schwestermodell des Omen erwärmt sich aufgrund der leistungsfähigeren Hardware deutlich stärker. Akku Asus AP31-1008HA .
Im Leerlauf zeigt sich das Omen sehr durstig. Wir messen einen maximalen Energiebedarf von 29 Watt. Dass auch bei deaktivierter iGPU eine geringere Leistungsaufnahme möglich wäre, zeigt das Asus GL702VM. Während des Stresstests steigt die Energieaufnahme auf bis zu 141 Watt. Das Netzteil kommt hier nicht einmal ansatzweise an seine Grenzen. HP legt dem Omen das gleiche 230-Watt-Netzteil bei, das wir vom GTX-1070-Schwestermodell kennen. Hier hätte es auch ein kompakteres Modell getan.