Das Multimedia-Gerät von Dell kann dank Kaby Lake und dedizierter GPU mit einer guten Arbeitsgeschwindigkeit punkten. Auf Grund des mangelhaften Bildschirmes werden aber wichtige Punkte leichtsinnig verspielt. Wer in den Einzeldisziplinen die Nase vorn hat, erfahren Sie in diesem ausführlichen Test.
Die Dell Inspiron 5000 Serie richtet sich überwiegend an Privatanwender. Das Multimedia-Gerät vereint die neueste Generation der Intel Prozessoren mit einer dedizierten AMD Grafikkarte im 15-Zoll-Format. 549 Euro verlangt der Hersteller für das Einstiegsmodell mit einem Intel Core i5-7200U. Auf die dedizierte GPU muss aber beim günstigsten Modell verzichtet werden. Diese ist erst ab einem Preis von 619 Euro inkludiert. Das uns zur Verfügung gestellte Notebook wechselt derzeitig für 719 Euro den Besitzer. Die beinhaltet einen Intel Core i7-7500U mit 8-GB-DDR4-RAM und einer 256-GB-SSD. Als Grafikkarte dient die AMD Radeon R7 M445 mit 4-GB-GDDR5-RAM. Das teuerste Modell liegt zum Testzeitpunkt bei 799 Euro. Für die 80 Euro Aufpreis im Vergleich zu unserem Testgerät erhalten die Käufer statt 8 GB, 16 GB RAM, sowie eine 2 TB große Festplatte. Da es sich bei dem 2-TB-Modell um eine herkömmliche Festplatte handelt, geht der Leistungsvorteil der SSD aus unserem Testsample leider verloren. Die Bildausgabe erfolgt auf einem matten 15,6-Zoll-FHD-Bildschirm. Alternativen sind auf der Webseite des Herstellers nicht gelistet.

Für diesen Test haben wir uns für Vergleichsgeräte entschieden, welche durchweg mit einer Kaby-Lake-CPU ausgestattet sind. Zudem haben die Probanden dedizierte Grafikkarten und liegen allesamt auf einem annähernd gleichen Preisniveau.
Das Gehäuse des Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 ist überwiegend aus Kunststoff gefertigt. Das 15,6-Zoll-Gerät wirkt im zugeklappten Zustand eher zurückhaltend. Hochglanz-Schwarz dominiert die Oberfläche des Displaydeckels und beinhaltet zentriert ein silbernes Dell Logo. Die Hochglanz-Oberfläche ist sehr anfällig für Kratzer. Fingerabdrücke sind ebenso schnell sichtbar, können aber rasch mit einem feuchten Tuch entfernt werden. Die Unterseite der Base ist leicht angeraut und bietet somit eine gute Griffigkeit beim Transport. Die Oberseite der Base erstrahlt in Silber und erweckt den Anschein, dass es sich hierbei um ein Aluminium-Finish handelt. Leider ist auch die Base oberseitig nur aus Kunststoff gefertigt, was aber bei einem Kaufpreis ab 599 Euro auch nicht verwundern sollte. Die Verarbeitungsqualität ist gut, wenngleich die Verwindungsfestigkeit etwas besser ausfallen könnte. Beim Drucktest gibt es keine Auffälligkeiten, sodass das Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 vergleichbar mit anderen Geräten dieser Preisklasse abschneidet. Akku Asus N55S .

Der Widerstand beim Öffnen des Displays verlangt nach beiden Händen. Trotzdem wippt der Bildschirm etwas nach. Die beiden Scharniere verrichten aber souverän ihre Arbeit und halten das Panel sicher an der gewünschten Position.

Auf eine Wartungsklappe muss leider verzichtet werden. Wer dennoch an die Innereien möchte, muss sich die Arbeit machen und die ganze Unterseite der Base abmontieren. Aber Achtung: Wir empfehlen hier wieder den Gebrauch von speziellen Werkzeugen zum Öffnen.

Auf der Herstellerseite ist ersichtlich, dass Dell dieses Gerät in vier verschiedenen Farben anbietet. Neben der schwarzen, welche uns zu Testzwecken überlassen wurde, gibt es noch eine blaue, weiße und graue Ausführungen. 
Das Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 hat die Ausmaße 39 x 25,9 Zentimeter und eine Stärke von 2,3 Zentimeter. Wie aus unserer Grafik hervor geht, benötigt das Dell in der Breite etwas mehr Stellfläche als die restliche 15,6-Zoll-Riege. In der Tiefe sowie der Dicke liegt unser Test-Sample im Mittelfeld. Unser Testmuster bringt 2,3 kg auf die Waage und ist damit nicht gerade ein Leichtgewicht, denn das HP Pavilion 15 ist mit 2 kg um einiges leichter. Nur beim Lenovo Thinkpad E470 bleibt die Anzeige der Waage unterhalb der 2 kg. Allerdings handelt es sich hierbei auch um ein Gerät im 14-Zoll-Format. Somit relativiert sich das geringe Gewicht des Lenovo Thinkpad E470 im direkten Vergleich etwas.
Bei der Schnittstellenauswahl hat das Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 keine Überraschungen zu bieten. Von den insgesamt drei USB-Ports bieten nur die beiden linksseitig verbauten den 3.0-Standard. Leider besitzt das Dell Gerät keinen USB-Typ-C-Anschluss, welcher unserer Meinung nach heutzutage nicht mehr fehlen sollte. Smart-TVs oder externe Displays können über die HDMI-Schnittstelle miteinander kommunizieren. Über den Nutzen eines optischen Laufwerkes lässt sich streiten. Dell jedenfalls stattet das Inspiron 15 5000 5567-1753 mit einem DVD-Brenner aus. Für den stationären Einsatz können die Nutzer eine kabelgebundene Netzwerkverbindung herstellen. Die RJ45-Buchse bietet Gbit-LAN an.

Die Verteilung der Anschlüsse ist gut gelöst, was aber bei der geringen Anzahl auch kein Hindernis ist. Die Mehrheit der Schnittstellen befindet sich auf der linken Seite, und die Abstände zwischen diesen sind ausreichend.Akku Asus N75S .
Der Speicherkartenleser befindet sich im vorderen Bereich der rechten Seite. Eingelegte Speichermedien verschwinden nicht komplett in dem Steckplatz, sondern ragen etwa ein Drittel aus diesem heraus. Die ermittelte Performance des SD-Kartenlesers ist ernüchternd. Ähnlich wie beim HP Pavilion 17-x110ng bleibt die Leistung deutlich hinter unseren Erwartungen zurück. Mit unserer schnellen Referenztestkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) haben wir beim Kopieren von jpg-Dateien nur 23,2 MB/s verzeichnen können. Die sequenzielle Leserate lag bei nur 27,5 MB/s. Nur das Lenovo IdeaPad 510-15IKB und das HP Pavilion 17-x110ng lieferten noch schlechtere Ergebnisse. Gelegentlicher Datentransfer über diese Schnittstelle ist möglich, sollten aber täglich mehrere Gigabytes übertragen werden, so raten wir zu einer externen Alternativlösung, welche über die USB-3.0-Schnittstelle verbunden wird. 
Das Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 kann mittels LAN oder WLAN mit dem Netzwerk verbunden werden. Als WLAN-Modul kommt ein Intel Dual Band Wireless-AC 3165 zum Einsatz, welches auch Bluetooth 4.2 unterstützt. Bei dem inszenierten Optimalszenario haben wir Datenraten von 350 MB/s (Empfang) bzw. 319 MB/s (Senden) ermitteln können. Damit lässt sich flott und zuverlässig arbeiten. Im Vergleich zum Lenovo ThinkPad E470 muss sich unser Testsample allerdings deutlich geschlagen geben.

Wer lieber eine Kabelverbindung nutzt, um sich mit einem Netzwerk zu verbinden, kann dies mit dem Dell machen, denn eine RJ45 befindet sich links neben dem HDMI-Anschluss. Die LAN-Buchse kann maximal 1 Gbit/s übertragen. Während des Testzeitraumes gab es keine nennenswerten Auffälligkeiten.
Die Tatsache, dass es sich hier um ein Multimediagerät handelt, zeigt sich bei der Ausstattung mit diversen Sicherheits-Features. Die Nutzer müssen sich lediglich mit einem Noble Lock und einem Trusted Platform Module 2.0 (TPM) zufriedengeben geben. Als Software kommt McAfee LiveSafe mit einem 12-Monats-Abonnement zum Einsatz.

Der Lieferumfang umfasst lediglich das Gerät inklusive Netzteil. Weiterhin befinden sich Support-Informationen sowie Garantiehinweise und eine Kurzbedienanweisung im Karton. Eine Treiber-CD wäre eine nette Zugabe, ist aber leider nicht Bestandteil. Passendes Zubehör wie die Dell-Wireless-Maus oder ein Dell Performance Headset muss separat erworben werden.
Die Wartung beim Dell Inspiron 15 5000 5567-1753 gestaltet sich recht schwierig, da eine separate Wartungsklappe nicht vorhanden ist. Nachdem alle Schrauben entfernt sind, ist die Unterseite der Base immer noch sehr fest mit der Oberseite verbunden. Der Grund ist schnell gefunden, denn ringsum befinden sich zahlreiche Haltenasen zum Fixieren an den Rändern. Ohne den Einsatz von speziellem Hebelwerkzeug sollte an dieser Stelle nicht weitergemacht werden. Ein Schaden an der Base wäre demzufolge vorprogrammiert. Nachdem die Abdeckung vorsichtig entfernt wurde, gelangt man an die Innereien. Die Aufrüstoptionen beschränken sich vorerst nur auf den RAM, denn ein Slot für ein zweites Modul ist noch frei. Die Reinigung des kleinen Lüfters gestaltet sich nach dem Öffnen ebenso einfach wie der Austausch der SSD. Bei einem Upgrade der SSD sollte aber unbedingt auf eine Bauhöhe von 7 Millimeter geachtet werden, welche nicht überschritten werden darf. 
Unser Testgerät wurde mit Windows 10 64bit ausgestattet. Auf der Support-Webseite von Dell sind auch passende Treiber für Ubuntu 16.04 zu finden. Somit steht einem Einsatz des Open-Source-Betriebssystems von offizieller Seite nicht entgegen. Akku Asus N55SF .

Im Kaufpreis bei Dell ist ein Jahr Abhol- und Reparatur-Hardware-Support inbegriffen. Weitere Optionen werden beim Bestellvorgang nicht angeboten. Andere Shops bieten das Gerät teilweise mit einer 24-monatigen Garantie an. Je nach Online-Shop gibt es zudem auch spezielle Garantieerweiterungen, bei denen sich der Schutz erweitern lässt. Beispielsweise bietet notebooksbilliger.de gegen einen einmaligen Kaufpreis von 50 Euro eine Verlängerung auf maximal 48 Monate an. Ein Blick in das Kleingedruckte lohnt sich also, um auch langfristig abgesichert zu sein.
Das Dell Inspiron 15 5000 besitzt eine vollwertige Chiclet-Tastatur, welche minimal vertieft in die Oberseite der Base eingearbeitet ist. Dell selbst spricht hier von einer strapazierfähigen Tastatur, welche durch interne Tests mit 10 Millionen Anschlägen beansprucht worden ist. Somit soll die Langlebigkeit des Eingabemediums gewährleistet sein. Die leicht angerauten Tasten haben eine Größe von 16 x 16 Millimeter. Der Zwischenraum misst ca. drei Millimeter, und das Tippgeräusch ist nicht auffällig. Etwas kleiner sind die Num-Lock-Tasten, welche allerdings nur in der Breite einen Millimeter einbüßen. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die Pfeiltasten, welche unseres Erachtens etwas zu schmal ausgefallen sind.

Der Druckpunkt der Tasten ist leicht spürbar, wenngleich dieser etwas straffer sein könnte, um dem Anwender ein besseres Feedback beim Schreiben zu vermitteln. Die weiße Aufschrift ist gut ablesbar und wirkt nicht zu überladen. Einen Kritikpunkt gibt es jedoch: Die Tastatur besitzt keine Hintergrundbeleuchtung. Dies ist ein klarer Nachteil bei schlecht beleuchteten Einsatzbedingungen. 
Schon nach dem Aufklappen fällt das große Touchpad auf, welches den zur Verfügung stehenden Raum sehr gut ausnutzt. 10,5 x 8 Zentimeter misst die Eingabefläche, welche im unteren Bereich die beiden Eingabetasten mit vereint. Visuell trennt nur ein kleiner schwarzer Strich die linke und rechte Eingabetaste. Auch hier hat der Hersteller das Eingabemedium einem Dauertest von einer Million Anschlägen unterzogen, um dem Kunden ein langlebiges Produkt zu verkaufen. Die Eingabefläche ist ebenso wie die Tasten der Tastatur leicht angeraut. Das verhindert aber nicht, mit dem Finger schnell und präzise navigieren zu können. Selbst bei feuchten Fingern ist kein Stocken wahrnehmbar. Die ganze Fläche kann selbst bis in die Ecken ohne Beeinträchtigung genutzt werden. Das ist nicht selbstverständlich, denn bei vielen ClickPads funktionieren die Eingaben in Randnähe nicht immer.

Um die beiden Tasten zu aktivieren, sollte der Druck im unteren Drittel ausgeübt werden. Ein leises Klick-Geräusch gibt dem Anwender ein gutes Feedback über die Eingabe.

Nachtrag zum Touchpad: Im geöffneten Zustand wurde der Akku entnommen, sodass im Inneren der Zugang zum Touchpad möglich war. Im Zuge dessen wurden die Schrauben etwas nachgezogen, um das Eingabemedium etwas fester mit der Base zu verbinden. Im Vorfeld war dieses etwas locker, weshalb leichte klappernde Störgeräusche zu hören waren. Dies hatte etwa den gleichen Ton, als wenn eine Eingabe durch die Tasten erfolgt, was aber nicht der Fall war. 
Der 15,6-Zoll-TN-LED-Bildschirm, welcher in unserem Test-Sample zum Einsatz kommt, hat eine native Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Dies entspricht einer Pixeldichte von 141 dpi. Die Oberfläche ist matt, sodass keine Einschränkungen durch Spiegelungen entstehen. Alternative Displayvarianten, beispielsweise in Form eines IPS-Panels, gibt es leider nicht. Akku Asus N75SF .

Mit großem Abstand zur Konkurrenz hat das Dell Inspiron 15 5000 nur eine durchschnittliche Displayhelligkeit von 144 cd/m². Das ist eindeutig zu dunkel und sollte selbst bei günstigen Geräten längst der Vergangenheit angehören. Die Technik der TN-Panels hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert, sodass hier deutlicher Nachholbedarf beim Hersteller besteht. Auch beim Kontrastverhältnis (296:1) kommt unser Testexemplar nicht über den letzten Platz hinaus. Bei der Ausleuchtung notieren wir einen guten Wert von 90 %. Außerdem wird bei dem Laptop kein PWM zur Regulierung der Displayhelligkeit eingesetzt. Eine gute Entscheidung, wie wir finden. Die homogene Ausleuchtung trägt maßgeblich dazu bei, dass kein Backlight Bleeding entsteht.